Einladung zum meditativen Tanz und kontemplativer Stille am 20. Mai

Samstag, 20.Mai von 16:00 – 18:00 im Saal der Johanneskirche Bergerhausen

„Ich versuchte Himmel und Erde zu fassen und zu vereinen, breitete meine Arme aus wie Vögel ihre Schwingen“ (Sappho, griech. Dichterin 600 v.Chr.)

Kann man mit weit ausgebreiteten Armen Himmel und Erde erfassen und vereinen, wie Sappho das beschreibt und wohl so erlebt hat?

Wir werden uns in dieses Bild meditierend und tanzend hineinversetzen, es in uns nachspüren.

Wann breiten wir die Arme aus? Freude ist es wohl oft, Liebe, Befreiung, auch Lebenslust. Und ist es nicht so, dass wir uns dann wirklich als ganzer Mensch fühlen von Fuß bis Kopf und bis in die Fingerspitzen? ( und darüber hinaus ) Alles in uns lebendig ist? Diese wunderbare Losgelöstheit von aller Anspannung, das bringt uns  wohl wirklich der Einheit mit dem Himmel näher: „Es war als hätte der Himmel die Erde still geküsst, dass sie im Blütenschimmer von ihm nun träumen müsst…“

Wir brauchen aber auch unbedingt ein sicheres Fundament im ganzen Körper, um uns in den Schultern und Armen so frei lassen zu können, dass unsere Arme sich überhaupt in die Weite „trauen“. Dieses Fundament gibt uns die stabile Aufrichtung unseres Körpers von den Füßen bis  zum Kopf. In der Stille und bei jedem Tanzschritt werden wir darum auch darauf unsere Aufmerksamkeit lenken. Wir werden das Aufgerichtet-Sein so wahrnehmen und einüben,  dass wir in eine sichere und lebendige Aufrichtung –  ausgespannt zwischen Erde und Himmel –  hineinfinden können.

Und dann :“… breiten wir die Arme aus, wie Vögel ihre Schwingen“.

„Lass sich den Himmel auf der Erde spiegeln, auf das die Erde zum Himmel werde“ sagt Meister Eckhart, der Dominikaner und Mystiker.

In diesem Sinne tanzen wir und sammeln uns in der Stille.

Nachfragen und Anmeldung (spontan kommen geht auch)

Karin Gerhard 0201 254250 
email: karin-gerhard@arcor.de