Der Kirchenkreis Essen verstärkt sein Engagement gegen den Klimawandel. Die Kreissynode hat auf ihrer „Klima-Synode“ am 12./13. August in der Reformationskirche in Rüttenscheid mit großer Einmütigkeit ein entsprechendes Maßnahme-Paket verabschiedet. So sind etwa regelmäßige Klimakollekten in den Gemeinden geplant. Bis Ende 2023 sollen Heizungsanlagen in kirchlichen Gebäuden optimiert werden.

Zudem sollen genutzte Räume nur noch auf 19 Grad geheizt werden und ungenutzte Räume höchstens auf 15 Grad. Der Kirchenkreis plant ferner, Bündelverträge für Ökostrom abzuschließen, bis 2027 ein Konzept für eine treibhausgasneutrale Nutzung aller kirchlichen Gebäude zu erstellen und einen Posten für Klimamanagement zu schaffen. Alle Klima-Beschlüsse des Kirchenkreises sind im Wortlaut im entsprechenden Artikel über die Synode auf der Homepage kirche-essen.de verlinkt; eine Sonderseite zum Thema „Kirche und Klima“ wird vorbereitet.
Außerdem stimmten die Synodalen dafür, das Behindertenreferat des Kirchenkreises zum 1. Januar in die Rechtsform eines Kirchlichen Eigenbetriebs zu überführen und mit einer eigenen Geschäftsführung auszustatten. Die Pfarrstelle für Behindertenarbeit, bei der bisher die Leitung lag, wird sich künftig vor allem dem Thema Inklusion als Querschnittsaufgabe im Kirchenkreis und gemeindlichen Angeboten für Menschen mit Behinderung widmen.
Marktkirche erhält wieder eine Pfarrstelle für Citykirchenarbeit
Das Kirchenparlament beschloss zudem, an der Marktkirche nach 14 Jahren wieder eine Pfarrstelle für Citykirchenarbeit einzurichten. Viele neue Angebote und Veranstaltungen haben in den vergangenen Monaten gezeigt, wie wichtig die Arbeit an diesem besonderen Ort ist. Hier lassen sich viele Menschen erreichen, die der Kirche distanzierter gegenüberstehen – deshalb soll die Arbeit an diesem Ort zielgerichtet und strategisch ausgebaut werden.
