Warum es auf die Frage „Schaffen wir das?“ so viele Antworten gibt
Interview und Diskussion mit Rania Siwar Charef, Emad Al Tabbaa und Bastian Frey
Bergerhauser Dialog am 22. Januar 2024, 19 Uhr
Johanneskirche Essen-Bergerhausen,
Eingang: Elbestr. 28
„Schaffen wir das?“ Diese Frage stand 2015/16 im Raum, als über eine Million Menschen nach Deutschland flüchteten. Und wahrscheinlich gibt es auch über eine Million Antworten auf diese Frage: Viele Flüchtlinge haben es geschafft und konnten die Chancen in ihrer neuen Heimat nutzen. Andere mussten kämpfen und sicher gibt es auch Menschen, die auch nach vielen Jahren in Deutschland noch immer auf Hilfe angewiesen sind.
An diesem Abend beim Bergerhauser Dialog möchten wir beide Seiten betrachten: Zu Gast sind das Ehepaar Rania Siwar Charef und Emad Al Tabbaa aus Syrien und Bastian Frey von der Beratungsstelle der Diakonie für Neuzugewanderte.
Rania Siwar Charef und Emad Al Tabbaa werden davon berichten, wie sie in Deutschland angekommen sind, ein Studium abgeschlossen und eine Familie gegründet haben: die Geschichte einer gelungenen Integration. Aber nicht immer läuft es so glatt: Bastian Frey macht jeden Tag als Berater die Erfahrung, dass viele Migrant*innen auf dem langen Weg der Integration vor Schwierigkeiten stehen, die sie ohne intensive Unterstützung kaum bewältigen können. Er wird von den ganz konkreten Integrationshemmnissen aus seiner Praxis berichten.
Bastian Frey
hat als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Ev. Hochschule Bochum beim Aufbau einer Beschwerdestelle für Geflüchtete mitgearbeitet. Seit 2016 ist er Berater für Neuzugewanderte beim Diakoniewerk Essen.
Rania Siwar Charef und Emad Al Tabbaa (Foto)
kommen aus Syrien und wurden Anfang 2023 eingebürgert. Sie wohnen mit ihrer fünfjährigen Tochter in Essen-Frohnhausen und haben ihr Masterstudium in Deutschland abgeschlossen. Rania arbeitet als Bauingenieurin, Emad ist tätig als Maschinenbauingenieur. Beide engagieren sich ehrenamtlich für eine bessere Integration von Migrantinnen und Migranten in Deutschland.